Heat war super cool!
Ich hatte die einmalige Möglichkeit die Feuerwehr Monheim beim Training in der Feuerhölle „Heat“ zu begleiten und bin tief beeindruckt von der Leistung, die unsere Feuerwehrmänner & Feuerwehrfrauen abrufen müssen, um uns das Leben zu retten.
Da meine Kamera keine Temperaturen von mehreren hundert Grad aushält, ergaben sich verständlicherweise nur Bilder beim Betreten und Verlassen der riesigen Anlage, zusammen mit einigen Bildern aus einem Container, der Rauchgasdurchzündungsanlage (RDA), in der das Brandverhalten mit plötzlicher Ausdehnung simuliert und das Brandlöschen mit einem Hohlstrahlrohr geübt wurde. Hier üben die Feuerwehrleute die besten Löschtechniken.
Die RDA wurde im Vorfeld im hinteren Viertel mit Holzpaletten befüllt, welche dann angezündet wurden. Der Rest des Containers war durch eine Metallwand mit einer Tür von dem befeuerten Teil abgetrennt. In diesem abgetrennten Teil saßen dann die Feuerwehrleute links und rechts aufgereiht auf dem Boden.
Warum auf dem Boden? Weil der Rauch erst nach oben aufsteigt und sich dann immer weiter nach unten verteilt. Um also überhaupt etwas zu sehen, ist es wichtig, sich in Bodennähe aufzuhalten. Zudem darf man dabei nicht vergessen, dass Hitze immer nach oben steigt. Im ohnehin sehr heißen Container ist es in Bodennähe etwas erträglicher.
Und dann wurde die Tür geöffnet ……
Eine Flammenwand und glühende Hitze „sprang“ den Feuerwehrleuten entgegen, die mit dem einarmigen Löschgerät unter Anweisung bekämpft wurde.
Ab und an wurde für mich die Tür hinter den Feuerwehrleuten geöffnet, um aus der Entfernung einige Bilder zu schießen. Ich muss zugeben, es war nicht ganz einfach die Bilder in dem stockdunklen Container, mit den gleißenden Flammen von vorne zu schießen, einfach ein riesiger Kontrastumfang.
Nach dem „Vorglühen“ in der RDA ging es dann in den riesigen, mehrstöckigen Wohnblockaufbau „Heat“, aus vielen gestapelten und zusammengeschweißten Containern, der an zwei unterschiedlichen Seiten befeuert wurde und wahnsinnig viel Rauch und Hitze in die Anlage pumpte.
Ziel war es eine 75 Kilo schwere Puppe zu finden und zu „retten“.
Ein Zweierteam wurde dann immer von einem erfahrenen Trainer begleitet, der sicherstellte, dass niemand zu Schaden kam und Tipps und Tricks während der Übungsphase geben konnte.
Voll ausgerüstet und mit Atemschutzgerät ging es dann rein, mit dem Feuerwehrschlauch im Schlepptau. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schwer es ist, einen mit Wasser gefüllten Feuerwehrschlauch im Dunklen durch die verwinkelte Anlage, über mehrere Etagen zu ziehen.
Nach 20-30 Minuten kamen die Feuerwehrleute dann völlig fertig, aber erfolgreich mit der Rettungspuppe wieder heraus. Groß war die Verwunderung, als ein Rettungstrupp sogar mit zwei Rettungspuppen aus der Anlage kam.
Also Hut ab vor diesen Menschen, die ihr Leben in Gefahr begeben, um mich oder dich zu retten …… und viele Feuerwehrleute tun das FREIWILLIG …. Wahnsinn.
In den persönlichen Gesprächen äußerten die Feuerwehrleute auch ihren Dank gegenüber den Verantwortlichen, die diese Anlage finanziell möglich gemacht haben. Sie hilft durch die möglichen Simulationen mein Leben zu retten, vergrößert aber auch die Chance, dass durch die Übungsanlage die Feuerwehrleute die Routine zur Eigensicherung entwickeln können.
Mein ohnehin schon großer Respekt für diese Menschen, hat sich noch einmal ins unermessliche gesteigert, als ich ihnen bei diesen Trainingseinheiten über die Schulter schauen durfte.
DANKE dafür !!!